Montag, 10. November 2014

Der Doodle gewinnt unser Herz...

... aber wie kam es eigentlich dazu?

Als Peter und ich auf dem Weg zu unserem Garten unterwegs waren ist uns schon im Frühjahr ein großer, lustiger Hund aufgefallen, der mit seinem Herrchen spazieren war.

Wir tauschten immer wenn wir die beiden sahen Kommentare wie:
"wenn man einen Hund hätte, dann müsste er so sein", "das ist mal ein spaßiger Geselle", "man, der ist echt toll" etc. aus.

Gelegentlich sprachen wir darüber, ob uns ein Hund gefallen würde und sind eigentlich immer zu dem Schluss gekommen: "Ja, ein Hund wär schon schön, ABER..."

Nun saßen wir vor kurzem Zuhause auf unserem Sofa und ich nahm den Faden wieder auf: "Ach so ein Hundi wär schon schön!", "weißt Du, so einer wie den, den wir immer auf dem Weg zum Garten sehen"...

Dieses Mal ging unser Gespräch anders aus. Peter begann zu Googlen und schnell waren wir auf der Seite der "Dogs of golden Kennel" der Familie Werner. Die Bilder und die Beschreibung der "kleinen" Wauzis erreichten sofort unser beider Herzen und so ließ uns der Gedanke nicht mehr los!

Ein fixer Gedanke ist die eine Sache, aber was würde sich ändern, sollten wir uns tatsächlich einen Wauz zulegen? Auf was müssen wir uns einstellen? Geht das überhaupt?

Plötzlich begannen wir uns ernsthafte Gedanken zu dem Thema zu machen und stellten fest, das es doch nicht so absurd für uns wäre unser Leben mit einem Hund zu teilen.

Erste Gedanken waren natürlich, was ist mit dem Tier, wenn wir in der Arbeit sind? - Kann ich es mit in die Arbeit mitnehmen?
Wie ist es mit Urlaub? - Wir verbringen den größten Teil unserer Freizeit in unserem Garten und wenn wir wegfahren dann hauptsächlich mit unserem Wohnwagen...
Wie ist es mit der vielen Bewegung die der Hund braucht? - Würde es mir nicht gut tun endlich einen triftigen Grund zu haben mich selbst regelmäßig zu bewegen?
Wir leben in einem Mehrfamilienhaus zusammen mit Peters Mama und demnächst auch mit meiner Mutter zusammen... wie werden die beiden Muttis auf den Familienzuwachs reagieren?

Nun viele Fragen und Gedanken, die wir erst einmal abarbeiten mussten. Arbeit und Hund - das geht bei mir zusammen, zumal ich in meinem Therapieberuf den Hund auch als Therapiehund einsetzen könnte. Gut er muss auf jeden Fall das Autofahren gut vertragen.
Auch die Frage des Urlaubes war schnell beantwortet. In Garten und beim Camping würde ein Hund kein Problem darstellen.

Doch was ist mit unseren Mitbewohnerinnen?

Diese Frage stellten wir erst einmal hinten an :-)

Wir stellten Kontakt zur Familie Werner her und bekamen einen Termin für einen Besuchstag genannt - der schon am folgenden Wochenende war.

Im Laufe der folgenden Tage kristallisierte sich bei uns beiden mehr und mehr der Wunsch und die Gewissheit heraus, dass wir einen Wauz wollen. Sogar einen Namen hatten wir schon gefunden.

Nun war noch die Frage "Mitbewohner" offen und so ging ich beim nächsten gemeinsamen Abendessen in die Offensive: "Also liebe Schwiegermutti, wir werden uns einen Hund zu legen. Was sagst Du dazu?"

"UM GOTTES WILLEN!!! ICH NEHM DEN AUF GAR KEINEN FALL!!! IHR SEID VERRÜCKT!!!"

Ok - das war mal eine Reaktion - nun zwar nicht gerade das was wir uns gewünscht hätten. Aber zu respektieren. Ich versicherte meiner Schwiegermutter also, dass sie sich keine Sorgen machen muss und wir uns das gut überlegt haben. Wir werden uns gut um den Hund kümmern, so dass sie keine Sorge haben muss wegen des Hundes angebunden zu sein.

So war das Thema -zunächst- durch.

Wenige Tage später saßen wir wieder in gleicher Runde zusammen und das Gespräch kam wieder auf den Hund. Ich erzählte meiner Schwiegermutter, dass alles arrangiert ist und dass mich der Hund überwiegend auf die Arbeit begleiten kann. Und für die Fälle, dass er nicht mit kann ist es auch tragbar, dass er Vormittags allein bleibt, bis Peter von der Arbeit kommt, um mit dem Hund in der Mittagspause einen Spaziergang zu machen.

Plötzliche Wende - meine Schwiegermutter reagierte darauf sehr überraschend und sagte: "Na aber,..., Na aber... Ihr werdet mir den Hund doch auch mal geben... Ich kann doch dann auch mal darauf aufpassen" :-)

Somit waren alle anfänglichen Bedenken ausgeräumt und unser Besuchstag bei den "Dogs of golden Kennel" stand bevor.

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