Mittwoch, 17. Januar 2018

Reizthema Flexileine

Reizthema Flexileine


wie man meinen vorausgehenden Posts entnehmen kann, benutzen auch wir die Flexileine.

Immer wieder liest man um die Gefahren mit dieser Leine und bei Hundetrainern ist man in der Regel unten durch, wenn man zugibt diese Leine zu benutzen.

Ich finde es schade, dass Flexileinen so einen schlechten Ruf haben und wundere mich gleichzeitig, dass sie doch sehr häufig bei vielen Hundehaltern in Gebrauch sind. Also was steckt dahinter? Wer hat recht?

Was für Argumente liefern die Kritiker?



  • Mit Flexileine läuft der Hund immer gegen einen gewissen Widerstand an. Der Hund lernt, dass er ziehen muss um weiter zu kommen.

In der Tat muss der Hund gegen den Rollwiderstand der Flexileine anziehen und die Leine ist permanent unter Spannung. Doch führt der Gebrauch der Leine tatsächlich dazu, dass der Hund seine Leinenführigkeit verliert?

Meine persönliche Erfahrung mit Wookie ist da anders. Wookie erkennt den Unterschied zwischen Flexileine, Schleppleine und kurzer Leine. Je nachdem, auf welche Art ich sie führe, passt sie sich entsprechend an. Mit der kurzen Leine - am Halsband befestigt - läuft sie entspannt neben mir. Mit der Schleppleine genießt sie ihren "Freilauf" und hat sie die Flexi am Geschirr, nutzt sie den möglichen Freiraum aus, achtet aber z.B. auch selbst darauf sich nicht um einen Baum zu wickeln.
Wookie ist jetzt drei Jahre alt und wir haben sowohl die Flexi, als auch kurze Leine und Schleppleine in Gebrauch. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Leinenführigkeit durch das Anwenden der Flexi verschlechtert hätte.

  • Mit der Flexi kann der Hund nicht erkennen, wieviel Leine er zur Verfügung bekommt und wird häufig abrupt gestoppt.

Mein Eindruck ist, dass Wookie einschätzen kann, wieviel Freiraum sie von der Flexi bekommt. Sowohl unsere Schleppleine, als auch die Flexi lassen einen Radius von 8 m zu. Es passiert sehr selten, dass Wookie in das Leinenende springt. Egal ob mit Schlepp oder Flexi, vorausschauendes Spazierengehen ist immer nötig um unangenehme Situationen zu vermeiden. So wird der Hund auch mit der Schleppleine abrupt gestoppt, wenn ich drauftrete, weil ich z.B. vor Wookie eine Katze entdeckt habe. Egal ob ich jetzt die Schleppleine oder die Flexi benutze in brenzligen Situationen verkürze ich die Leine und hole mir den Hund nah an mich heran.
Es ist alles eine Frage des Umgangs. Die Flexileine verleitet tatsächlich dazu den Hund per Knopfdruck zu stoppen. Aber auch das kann ich mir bewusst machen und einen anderen Umgang damit finden. Ein Beispiel: Wookie und ich gehen mit Flexi spazieren. Sie ist ca. 6 m von mir entfernt. Es kommen Fußgänger auf uns zu. Ich spreche Wookie an und sage ihr, dass sie "Beifuß" laufen soll. Ist sie neben mir, stelle ich die Leine kurz fest und passiere mit ihr gemeinsam die anderen Spaziergänger.

  • Die Flexileine kann schlimme Verletzungen bei Hund, Halter und Passanten verursachen.

Das ist leider wahr und dieser Gefahr muss man sich auch bewusst sein, wenn man die Flexi benutzt. Auch mir ist es schon passiert, dass ich in die Leine greifen musste und mir die dünne Schnur in die Hand geschnitten hat. Radfahrer können das dünne Seil übersehen, was zu üblen Stürzen führen kann, wenn der Radler zwischen Hund und Halter gerät. Aber da sind wir wieder bei meinem Argument: "Vorausschauendes Spazierengehen". Egal ob an Schleppleine, Flexi oder im Freilauf. Ich muss immer auf der Hut sein und mögliche Gefahren erkennen und durch mein umsichtiges Eingreifen abwenden. Um beim Beispiel Radfahrer zu bleiben, gehört es zum guten Umgang miteinander, dass man seinen Hund nah an sich holt, damit der Radfahrer passieren kann.
Auch das Einwickeln von Personen durch die Flexi kann ich vermeiden, wenn ich rechtzeitig den Hund an mich heranhole und es nicht zulasse, dass der Hund seine 8 m Leine nutzt, um sich um die Beine von anderen Menschen zu wickeln. Auch das ist mit Umsichtigkeit vermeidbar!

  • Hunde mit Flexileine bedrängen andere Hunde.

Ja, das ist uns auch schon passiert und ein echtes Ärgernis! Aber auch hier liegt der Fehler nicht in der Flexileine sondern beim Hundeführer. Egal wie lang die Leine ist. Ein Hundehalter hat immer darauf zu achten, dass Andere (Hunde und auch Menschen) vom eigenen Vierbeiner nicht bedrängt werden!

  • Die Flexileine ist aus Sicht des Gesetzgebers keine Leine. Eine Leine darf max. 2 m Länge haben.

Ich bin jetzt kein Rechtsanwalt, soweit ich jedoch informiert bin, trifft diese Aussage zu. Sowohl an der Schleippleine, als auch an der Flexi gilt der Hund als nicht angeleint. Daher kann durchaus der Fall eintreten, dass die Haftpflichtversicherung des Hundes bei einem Unfall mit der Flexileine die Schadensregulierung verweigert.

Ich halte nichts von einer Einteilung in schwarz und weiß oder
gut und böse.
Es gibt immer Nuancen und Gründe Für und Wider. 

Persönlich würde ich meinen Hund auch nicht ausschließlich mit der Flexi führen. Je nachdem welche Situation ich erwarte, wähle ich aus, wie ich meinen Hund führen möchte.

  • Die kurze Leine am Halsband befestigt wähle ich immer in unübersichtlichen Situationen in welchen ich meinen Hund gut kontrollieren muss z.B. Laufen durch Fußgängerzonen, Restaurantbesuche etc., oder aber auch zu Übungszwecken, um die Leinenführigkeit zu erhalten.

  • Die Schleppleine + Geschirr benutze ich bei Spaziergängen durch Wald und Flur, um zu vermeiden, dass Wookie einen Jagdausflug unternimmt. Oder während der Läufigkeit.

  • Die Flexileine + Geschirr kommt bei mir immer dann zum Einsatz, wenn die Schleppleine nicht geeignet ist. Z.B. wenn der Boden schlammig ist oder der Spazierweg unterschiedliche Herausforderungen (Verkehr, viele andere Spaziergänger)  und Möglichkeiten (breiter Randstreifen, Passagen ohne Gegenverkehr) bietet.

  • Und zu guter Letzt der Freilauf. Diesen genießt Wookie ausschließlich in Situationen die ich gut überblicken und kontrollieren kann. Sobald ein Fünkchen Unsicherheit auftaucht wird sofort angeleint. 

Zusammenfassend möchte ich festhalten, dass ich für mich folgende Regeln mit der Flexi beachte:


  1. Umsichtiges und vorausschauendes Gehen, um Gefahren rechtzeitig zu vermeiden
  2. An der Flexi mit dem Hund "im Gespräch bleiben" und ihn in bestimmten Situationen auffordern die Distanz zu mir zu verkürzen. 
  3. Die Stopp-Taste nur nutzen, wenn Gefahr droht
  4. Bei Hundebegegnungen die Flexi kurz stellen (kein Kontakt an der Leine) oder ableinen.
  5. Den Hund bei Begegnungen mit anderen Menschen kurz führen.
  6. Vermeiden, dass sich die Flexi um andere Hunde oder Menschen wickelt
  7. Die volle länge der Flexi nur in Situationen gewähren, in welchen ich auch die Schleppleine benutzen würde

Apell:

Persönlich fände ich es toll, wenn Hundeschulen den Umgang mit der Flexi nicht ablehnen würden. Die Menschen benutzen sie ja ohnehin. Jeder 2. Hund den ich sehe, hängt an einer Flexi.

Daher fände ich es toll, wenn Hundeschulen auch einen reflektierten und sicheren Umgang mit der Flexi anbieten würden.

In diesem Sinne! Viel Freude mit Euren Vierbeinern beim Spazieren mit Leine, Schleppleine, Flexi und Co.

Freitag, 22. Juli 2016

Prinzessin Wookie - unser Baby



Wookie - kleine Prinzessin - unser Baby

Du bist sehr kuschelbedürftig, suchst viel Körperkontakt und fühlst Dich am wohlsten, wenn wir drei - Mami, Papi und Wookie zusammen sind.

Du bist gerne faul und kannst es gar nicht leiden vor zehn Uhr aus dem Haus zu gehen.

Damit bist Du wahrlich ein Spiegel deines Frauchens.
Am liebsten magst Du es gemütlich. Lange schlafen und die Morgentoilette im Garten reicht Dir völlig aus.
Dann schläfst Du wieder bis 12 und hättest dann ganz gerne was zu fressen. Genüsslich zerkaust Du dann Dein Trockenfutter und lässt Dir richtig viel Zeit für die Nahrungsaufnahme - wie es sich für eine Prinzessin ziemt.


Dann bist Du bereit für den ersten Gang durchs Revier. Vorher musst Du aber noch Dein Königreich verteidigen und Passanten am Zaun anbellen.

Die ersten Meter an der Leine bist Du kaum zu halten, so motiviert startest Du Deine Patrouille.
Zum Glück hat Deine Mama, entgegen aller guten Ratschläge und Tadel durch Deine Hundeschullehrerin, eine Flexileine angeschafft. So kannst Du prima, ohne Mama als Bremsklotz, alle interessanten Ecken erkunden.


Menschen begegnest Du sehr unterschiedlich.

Viele interessieren Dich sehr und wenn Dein Gegenüber positiv auf Deine Kontaktaufnahme reagiert, freust Du Dich überschwenglich und lässt Dich gerne ausgiebig streicheln. Doch es gibt einige Menschen die gerne Kontakt mit Dir hätten, aber da bleibst Du lieber auf Abstand, duckst Dich weg und machst einen großen Bogen um denjenigen - grauhaarige alte Männer sind Dir besonders ein Dorn im Auge - die müssen dann auch ordentlich angebellt werden. Was erlauben die sich auch? Die Umgebung der Prinzessin Wookie mit ihrer Anwesenheit zu verpesten.

Und dann gibts da noch die Kinder - die sind toll. 

Da kannst Du auch gar nicht verstehen, wenn Du stürmisch auf sie zustürzt, dass sie beeindruckt, armewedelnd und schreiend den Rückwärtsgang einlegen.
Aber da hilft Dir ja zum Glück immer Mama, beruhigt die quirligen Zweibeiner und legt Dir beschützend die Leine an. Hat Mama dann für Ruhe gesorgt, wissen die Kinder dann schon wie Du am liebsten gekrault werden möchtest.
Manche Kinder haben aber auch Angst vor Dir. Auch hier hilft Dir Deine Mama und gibt Dir mit einem deutlichen "Nein" einen Tipp, so dass Du Deine Energie gar nicht an die Heulbojen verschwenden musst. In sicherem Abstand nimmst Du dann Deinen Beobachtungsposten ein und studierst diese merkwürdigen Zweibeiner.


Arbeiten ist eine Erfindung die weder für Dich, noch für Dein Frauchen gemacht ist.

Ideenreich versucht Du Deinem Schicksal am frühen Morgen aus dem Weg zu gehen. 
Deine Strategie: Bis das Frauchen gestiefelt und gespornt an der Tür steht, stellst Du Dich Tot und Taub. Natürlich eine Prinzessin muss gebührend um das Geleit gebeten werden. Also bestehst Du darauf, ausgiebig wachgeschmust zu werden. Um die Abreise dann noch weiter hinauszuzögern versteckst Du Dich unterm Esstisch, wenn Frauchen mit dem Ausgehgeschirr um die Ecke biegt. Widerstrebend lässt Du Dich dann, auf dem Rücken liegend, unter dem Tisch hervorzerren und ergibst Dich dann doch dem unausweichlichen Schicksal. Doch die nächste Chance den Arbeitstag zu boykottieren siehst Du bereits beim einsteigen ins Auto. Inzwischen lässt Du aber auch das über Dich ergehen - Aber natürlich auch erst seit Mami das Auto standesgemäß für Dich eingerichtet hat.
Wenn wir dann in der Arbeit angekommen sind kannst Du es kaum erwarten endlich Deinen Platz in der Praxis einzunehmen und die Huldigungen der stündlich wechselnden Patienten entgegen zu nehmen. Die Patienten lieben Dich - Du zeigst Dich ja auch immer von Deiner besten Seite. So ist es nicht verwunderlich dass sich regelmäßig ein warmer Leckerliregen über Dich ergießt und Patientenkinder nicht genug davon bekommen Dich zu streicheln. Was für ein Leben! Doch wie wir ja wissen schätzt Du Deine Ruhe sehr, daher genießt Du die Stunden alleine in der Praxis wenn Mami zu den Hausbesuchen fährt. Am Abend hast Du dann, trotz aller Annehmlichkeiten in der Arbeit, die Schnautze voll und freust Dich auf einen ruhigen und entspannter Abend mit Deinem Rudel.


Auch bei Papis Auto bestand dringender Handlungsbedarf. 

Das wäre aber auch die Höhe, dass Du - Wookie - in einer Metallkiste im Kofferraum transportiert wirst. Nein, Prinzessinnen wollen reisen und sich gut unterhalten. So hast Du Dir den Rücksitz erobert und nutzt jede Gelegenheit um uns mitzuteilen, dass da draußen schreckliche, grauhaarige, alte Männer vorbei laufen, die es zu verbellen gilt. Papi und Mami spielen schon mit dem Gedanken einen Termin beim Ohrenarzt auszumachen, um der langsam entstehenden Taubheit entgegen zu wirken. Aber Dein Platz ist Dir sicher. Mami und Papi wissen ja, dass es Dir erst richtig gut geht, wenn das Rudel zusammen ist.

Zu Deinem Rudel gehören auch noch zwei Omas, die Dir jeden Wunsch von den Augen ablesen.

So ist Dein erster Gang, wenn wir nach Hause kommen, immer rauf in den ersten Stock zu Oma Rosi. Dort wirst Du herzlich mit einem großen Stück Wurst willkommen geheißen. Bei Oma Christa im zweiten Stock sieht die Sache etwas anders aus - sie ist nämlich der Meinung Du wärst ein Hund! Noch hat sie nicht begriffen, dass Du eine Prinzessin bist und weist Dir leider sehr unterprivilegierte Ruheplätze zu. Dafür kann sie aber sehr gut Dein Fell kraulen - das ist ja schon mal ein Anfang.
Mami und Papi haben glücklicherweise begriffen, dass Du keinen Wert darauf legst immer in die Arbeit zu gehen. Daher wurden vortreffliche Omatage eingeführt. An diesen Tagen gehört Dir das ganze Haus. Du kannst ausschlafen, wirst zur Toilette in den Garten geleitet und entscheidest selbst, ob Du die Omas besuchst, oder lieber in Deiner Wohnung auf Deiner Couch vor dich hin döst. Das sind wirklich tolle Tage.
Sehr angenehm ist es auch wenn Frauchen dann heim kommt. Da genießt Du es mit ihr gemeinsam noch ein Stündchen auf der Couch zu schlafen.


Andere Hunde findest Du toll. 

Mit Deiner stürmischen Kontaktaufnahme können aber nicht alle etwas anfangen. Leider kannst Du die Körpersprache von anderen Hunden nicht wirklich gut interpretieren - wie auch? Du bist ja eine Prinzessin. Aber da hast Du ja wieder Deine Mama die Dir hilft, zu unterscheiden wer freundlich ist und wer nicht. Ganz vertraust Du Deiner Mama zwar nicht... oder wie erklärt sich, dass sie Dich regelmäßig an anderen Hunden vorbeizerrt, während Du an der Leine wie ein Flummy auf und ab springst?
Treffen wir freundliche Hunde ist es aber immer ein großer Spaß für Dich mit ihnen in großen Kreisen um die Wette zu laufen.


Einmal von der Leine gelassen bist Du kaum mehr zu halten. 

Ach wie schön die Freiheit ist. Rehen, Katzen und Vögeln hinterherzujagen ist Deine große Leidenschaft. Erfolgreich hast Du Dich jedem Konditionierungsversuch auf Rückruf widersetzt. Nichts und niemand kann Dich davon abhalten dem Adrenalinrausch ausgiebig zu fröhnen. Dummerweise hast Du kaum Gelegenheit dazu, da die ja eigentlich tolle Flexileine, jedes Jagdvergnügen nach 8 m abrupt stoppt. Doch als Prinzessin ist es eigentlich ja auch nicht schicklich wie wild durch die Gegend zu hetzen, daher führst Du auch ohne Jagdausflüge ein standesgemäßes Leben.

Du bist sehr sensibel und schreckhaft.

Kannst es gar nicht leiden wenn Mama oder Papa z.B. niesen. So ein Verhalten wird von Dir mit einem empörten Blick bestraft. Doch manchmal fragt sich Mama wirklich wie es um Dein Feingefühl bestellt ist. Denn daran fehlt es regelmäßig, wenn Du in Deiner überschwenglichen Art auf die liegende Mama springst und mit Deinen großen Pfoten nach Halt suchst. Da stehst Du dann schonmal, mit Deinen elfengleichen 18 kg, mit einer Pfote mitten im Gesicht Deines Frauchens.

Deine Ernährung ist für Dich selbstverständlich ein wichtiges Thema. 

Erfolgreich hast Du Deinen Eltern beigebracht, was, wie und wann Du Dein Futter bereitgestellt haben möchtest. Inzwischen bist Du sehr zufrieden mit Deiner Ernährung und freust Dich darauf, wenn der Postbote Dein großes vierteljähriges Fresspacket bringt.

Postboten sind ohnehin einfach klasse! 

Du kannst es immer kaum erwarten bei den gelben, netten Menschen ein Leckerli abzugreifen.

Ja, liebe Wookie so ist mein Blick auf Dein Leben mit uns.

Ich bin zutiefst dankbar, dass Deine kleine Seele unsere Familie gefunden hat. Wir werden Dich immer lieben und alles dafür tun Dein Leben, als Prinzessin in unserem Haus, so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ich liebe Dich, Deine Mama




Freitag, 18. März 2016

Der Frühling kommt

 Endlich kehrt der Frühlig zurück nach Hof!

Bis Weihnachten hatten wir Plusgrade und sogar die Magnolie setzte schon Knospen an.
Von Januar bis März hielt uns der Winter und blödes Matschwetter fest im Griff, so dass wir die derzeitigen Sonnentage extrem genießen.


Der erste diesjährige Spaziergang im Sonnenschein in der Mittagspause um den Weißenstädter See.




Im Post "die Wookie-Diät" hatte ich mich schon einmal dem Thema "Wookie und körperliche Fitness" angenommen. Um herauszufinden, wieviel ich mich zusammen mit Wookie am Tag bewege, habe ich mir einen Schrittzähler angeschafft. Ich war wirklich erstaunt, wieviel wir uns tatsächlich bewegen. Die empfohlenen 10.000 Schritte täglich schaffen wir an den meisten Tagen problemlos!


Wookie ist inzwischen ausgewachsen :-) hoffe ich :-) sie liebt es am Abend die Ruhe in ihrem Zimmer auf ihrer Couch zu genießen. Ein Körbchen haben wir zwischenzeitlich nicht mehr, da der kleine Strumpf ohnehin nur auf ihrer Couch schläft :-)





Mitte Januar wurde Wookie zum zweiten Mal läufig. Die Blutungsphase vierlief diesesmal wesentlich entspannter. Leider hat Wookie große Verdauungs-Probleme während der Läufigkeit.
 Und auch aufs Gemüt schlagen ihr die Hormone sehr stark.

Leider mussten wir in den vergangenen Wochen sehr unschöne Episoden erleben und ich war schon der Verzweiflung nahe, da Wookie über einen Zeitraum von 14 Tagen kaum gefressen und getrunken hat. Natürlich ließ ich das vom Tierarzt abklären und es stellte sich tatsächlich heraus, dass Wookie mit ihren Hormonen zu kämpfen hat und ein wenig depressiv ist. Inzwischen haben wir ihr Futter umgestellt. Sie bekommt jetzt Terra Canis und Platinum. Siehe da seitdem frisst sie wieder gut. Und auch das Problem mit dem wenigen Trinken haben wir gelöst. Auf Anraten des Tierarztes bekommt Wookie jetzt einen Schuss Kondensmilch in ihr Wasser! Seitdem trinkt sie täglich einen Liter!!!!


Während ihrer Läufigkeit habe mich natürlich sehr mit der Thematik auseinandergesetzt. Die Literatur von Dr. Udo Gansloser kann ich sehr empfehlen. In seinem Buch "Kastration und Verhalten" sind die Phasen der Läufigkeit sehr gut dargestellt. So ist es mir etwas leichter gefallen, zu verstehen was Wookie im Moment umtreibt.

 In der Praxis ist Wookie als Co-Therapeutin nicht mehr wegzudenken. Sie agiert als Motivator und sorgt für eine entspannte Atmosphäre während den Behandlungen. Natürlich ist sie nur bei einigen Behandlungen aktiv dabei. Meistens schlummert sie auf ihrem Platz in der Praxis.

Bei dieser Behandlungseinheit auf den Bildern war sie sehr wichtig und hat ihren Job richtig gut gemacht. Am Abend habe ich von der Mutter der betreffenden Klientin eine Whats App erhalten:

"Mein Kind hat beim Abendessen ganz begeister von der Kugelbahn erzählt... sie war auch wieder ganz begeistert von der lieben Wookie, nach der Behandlung war sie ganz fröhlich und beschwingt."







Zuhause hat Wookie auch sogleich unsere neue Couch getestet und für gut befunden :-)



Wir genießen zusammen mit Wookie die Natur bei jedem Wetter. Es ist wirklich unfassbar wieviel Lebensfreude dieser Hund in unseren Alltag zaubert...



Sie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und hilft sogar beim Aufbau von Möbeln... zum Leidwesen von Peter :-)














Sonntag, 4. Oktober 2015

Wookies erstes Jahr

Liebe Leser und Leserinnen,

Vor wenigen Tagen feierten wir Wookies ersten Geburtstag.

Für diesen Anlass habe ich der kleinen Maus Leberwurstmuffins gebacken :D


 
Gekrönt mit einem Quarktoping und einem Fleischwurstherz - Wookie war begeistert!
 
 
Hier das Rezept für die Muffins:
 
500 Gr. Quark
200 Gr. Leberwurst
2 Eier1 Teelöffel Backpulver
 
Alles zu einem glatten Teig verrühren, in Muffinformen einfüllen und 25 Minuten bei 180 Grad backen.
 
In den vergangenen Monaten haben wir den grandiosen Sommer in Deutschland genossen...
 
... wir unternahmen unseren ersten Campingausflug mit Wookie...
 
 
... verbrachten viel Zeit im Garten..


 
... kuscheln im Ferienhaus...


 
...und häufig war es der kleinen Maus einfach viel zu heiß...

 
... ausgedehnte Spaziergänge durch Wald und Wiesen... Wookie sammelte fleißig Klette ein... es dauerte Stunden ihr die Dinger aus dem Pelz zu zupfen...

 
...Wookie ist ein Morgenmuffel... wenn wir morgens zur Arbeit los wollen, muss man sie förmlich mitzerren ;-)...

 
... nach getaner Arbeit genossen wir sehr oft ein Nickerchen am Balkon...

 
...oder Rudelkuscheln gemeinsam mit Herrchen...
 

 
...aber auch in der Praxis nutzen wir freie Minuten zum Kuscheln und Spielen...

 
...im Sommer hat Frauchen gelernt alte Leinen mit Paracord aufzupimpen...


 
... auch die erste Läufigkeit mit allen Höhen und Tiefen haben wir erlebt... Wookie musste eine Woche einen Babybody tragen, da sie eine entzündete Zitzen hatte...

 
...gemütliche Fernsehabende, endlich jemand in meinem Leben der gerne Dirty Dancing mit mir guckt :D...

 
...Hausarbeit findet Wookie sehr komisch...

 
...Löcher im Garten graben und dann aussehen wie ein Wildschwein hingegen nicht...

 
...unser Garten ist für Wookie immer das Highlight...

 
... und im Ferienhaus ist sie gemeinsam mit uns tiefenentspannt...

 
... im Ferienhaus, darf uns Wookie dann auch immer überschwänglich aufdecken...

 
 


Montag, 22. Juni 2015

Die Wookie-Diät

Liebe Leser- und innen :-)

Neulich spazierte ich mit Wookie aus der Praxis raus und traf eine Kollegin aus der Podologie. Diese Begrüßte mich mit den Worten:
"Mensch! Du hast aber ganz schön abgenommen! Das sind doch mind. 6 Kilo!"

Hohoho - das ist natürlich fein :-) wenn Frau(chen) so begrüßt wird :-)

In der Tat stellte ich in letzter Zeit fest, dass die Hosen wieder einwandfrei und ohne Zwicken passen. Motiviert von dieser Begrüßung wagte ich es also mal wieder auf meine Waage... und was soll ich sagen?! Tatsächlich 6 Kilo!!!

Wer meine Blogs verfolgt, weiß vielleicht auch, dass ich schon ausgiebig über meine "Dukan-Diät" vor zwei Jahren gebloggt habe.

Daher hier jetzt meine Anleitung zur

"Wookie-Diät":


Phase 1 - Aufregung und Umstellung des Schlaf-Wach-Rhythmus:

(12 - 16 Wochen)

Diese Phase der Diät beschreibt eine natürliche Erhöhung der Stoffwechselfunktion und eine dramatische Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die natürliche Erhöhung der Stoffwechselfunktion erreicht man schon alleine durch den Entschluss sich einen Welpen ins Haus zu holen. Langweilige Fernseh-Feierabende auf der Couch verändern sich in aufregende Internetrecherchen - Welche Hunderasse passt zu uns? Und Gedanken rund um: Was braucht ein Hund? Wie passt er in unser Leben? Etc.
Die Phase der Aufregung steigt aber stetig weiter. Von der Entscheidung welche Rasse es sein soll, bis zur Wahl des Züchter, ersten Besuchen beim Züchter, Auswahl des Welpen... der Gipfel der Aufregung ist dann in den letzten Tagen vor Einzug des Welpen erreicht. Diese Zeit ist geprägt von innerer Unruhe, extremer Vorfreude, welche auch in Appetitlosigkeit umschlagen kann ;-)

Der zweite Abschnitt in Phase 1 beginnt mit Einzug des Welpen. Permanentes Beobachten des Welpen und beherztes Eingreifen, um zu Verhindern, dass das kleine Ding in die Wohnung macht führt zu ungewohnter Aktivität für den menschlichen Körper. Schnelles Aufspringen vom Sofa und Reaktionsvermögen sind gefragt. Schlafentzug führt weiterhin zu einer Veränderung der Stoffwechselfunktion und einer Erhöhung des Grundumsatzes.

Phase 2 - Langsamer Aufbau von Betätigung an der frischen Luft - Muskelaufbau

(3 - 4 Monate)

Phase 2 ist gekennzeichnet durch einen langsamen und kontinuierlichen Aufbau von Kondition bei Mensch und Tier. Der Welpe entdeckt nach und nach seine Umwelt und führt seinen Menschen viel nach Draußen. Mit jeder Lebenswoche des Welpen werden Spaziergänge um eine Minute verlängert. So kommt es beim Menschen zu einem langsamen und kontinuierlichen Trainingsaufbau. Nach ca. 4 Monaten in der zweiten Phase (Lebensalter des Welpen ca. 9 Monate) hat man ein Trainingsintervall von ca. 3 Übungseinheiten a 30 Minuten am Tag erreicht.

Doch nicht nur das Herzkreislaufsystem und die Muskulatur beim Gehen gewöhnt sich an die neue Belastung, nein, auch die Oberarmmuskulatur wird fortlaufend geschult und aufgebaut. Durch das ständige Zunehmen an Körpergewicht des Hundes erhöht sich somit auch das Zuggewicht an der Leine. Der Mensch ist gefordert reaktionsschnell auf Umweltreize wie z.B. Amseln am Wegesrand, andere Hunde und ähnliche Ablenkungen zu reagieren und die ggf. 20 kg Hund festzuhalten.

Phase 3 - Stabilisierung- und Erweiterungsphase


In dieser Phase haben Mensch und Tier einen gemeinsamen Tagesablauf gefunden, welcher von mind. 3x täglicher Aktivität an der frischen Luft geprägt ist. Die Übungseinheiten werden in dieser Zeit weiter Bereichert um Bewegungsspiele wie z.B. Flyball, Agility, Radfahren oder Dogscootering.
Diese Phase leitet in eine neu gefundene Lebensphilosophie über und sollte (Hunde-) Lebenslang beibehalten werden.

Das Allerbeste an der Wookie-Diät habe ich aber noch vergessen zu erwähnen!!!
Sie müssen Ihre Ernährungsgewohnheiten NICHT umstellen! Sie können weiterhin essen und trinken was Sie wollen und Sie werden sehen ihr Gewicht reduziert sich wie von Zauberhand selbst!!!