Freitag, 22. Juli 2016

Prinzessin Wookie - unser Baby



Wookie - kleine Prinzessin - unser Baby

Du bist sehr kuschelbedürftig, suchst viel Körperkontakt und fühlst Dich am wohlsten, wenn wir drei - Mami, Papi und Wookie zusammen sind.

Du bist gerne faul und kannst es gar nicht leiden vor zehn Uhr aus dem Haus zu gehen.

Damit bist Du wahrlich ein Spiegel deines Frauchens.
Am liebsten magst Du es gemütlich. Lange schlafen und die Morgentoilette im Garten reicht Dir völlig aus.
Dann schläfst Du wieder bis 12 und hättest dann ganz gerne was zu fressen. Genüsslich zerkaust Du dann Dein Trockenfutter und lässt Dir richtig viel Zeit für die Nahrungsaufnahme - wie es sich für eine Prinzessin ziemt.


Dann bist Du bereit für den ersten Gang durchs Revier. Vorher musst Du aber noch Dein Königreich verteidigen und Passanten am Zaun anbellen.

Die ersten Meter an der Leine bist Du kaum zu halten, so motiviert startest Du Deine Patrouille.
Zum Glück hat Deine Mama, entgegen aller guten Ratschläge und Tadel durch Deine Hundeschullehrerin, eine Flexileine angeschafft. So kannst Du prima, ohne Mama als Bremsklotz, alle interessanten Ecken erkunden.


Menschen begegnest Du sehr unterschiedlich.

Viele interessieren Dich sehr und wenn Dein Gegenüber positiv auf Deine Kontaktaufnahme reagiert, freust Du Dich überschwenglich und lässt Dich gerne ausgiebig streicheln. Doch es gibt einige Menschen die gerne Kontakt mit Dir hätten, aber da bleibst Du lieber auf Abstand, duckst Dich weg und machst einen großen Bogen um denjenigen - grauhaarige alte Männer sind Dir besonders ein Dorn im Auge - die müssen dann auch ordentlich angebellt werden. Was erlauben die sich auch? Die Umgebung der Prinzessin Wookie mit ihrer Anwesenheit zu verpesten.

Und dann gibts da noch die Kinder - die sind toll. 

Da kannst Du auch gar nicht verstehen, wenn Du stürmisch auf sie zustürzt, dass sie beeindruckt, armewedelnd und schreiend den Rückwärtsgang einlegen.
Aber da hilft Dir ja zum Glück immer Mama, beruhigt die quirligen Zweibeiner und legt Dir beschützend die Leine an. Hat Mama dann für Ruhe gesorgt, wissen die Kinder dann schon wie Du am liebsten gekrault werden möchtest.
Manche Kinder haben aber auch Angst vor Dir. Auch hier hilft Dir Deine Mama und gibt Dir mit einem deutlichen "Nein" einen Tipp, so dass Du Deine Energie gar nicht an die Heulbojen verschwenden musst. In sicherem Abstand nimmst Du dann Deinen Beobachtungsposten ein und studierst diese merkwürdigen Zweibeiner.


Arbeiten ist eine Erfindung die weder für Dich, noch für Dein Frauchen gemacht ist.

Ideenreich versucht Du Deinem Schicksal am frühen Morgen aus dem Weg zu gehen. 
Deine Strategie: Bis das Frauchen gestiefelt und gespornt an der Tür steht, stellst Du Dich Tot und Taub. Natürlich eine Prinzessin muss gebührend um das Geleit gebeten werden. Also bestehst Du darauf, ausgiebig wachgeschmust zu werden. Um die Abreise dann noch weiter hinauszuzögern versteckst Du Dich unterm Esstisch, wenn Frauchen mit dem Ausgehgeschirr um die Ecke biegt. Widerstrebend lässt Du Dich dann, auf dem Rücken liegend, unter dem Tisch hervorzerren und ergibst Dich dann doch dem unausweichlichen Schicksal. Doch die nächste Chance den Arbeitstag zu boykottieren siehst Du bereits beim einsteigen ins Auto. Inzwischen lässt Du aber auch das über Dich ergehen - Aber natürlich auch erst seit Mami das Auto standesgemäß für Dich eingerichtet hat.
Wenn wir dann in der Arbeit angekommen sind kannst Du es kaum erwarten endlich Deinen Platz in der Praxis einzunehmen und die Huldigungen der stündlich wechselnden Patienten entgegen zu nehmen. Die Patienten lieben Dich - Du zeigst Dich ja auch immer von Deiner besten Seite. So ist es nicht verwunderlich dass sich regelmäßig ein warmer Leckerliregen über Dich ergießt und Patientenkinder nicht genug davon bekommen Dich zu streicheln. Was für ein Leben! Doch wie wir ja wissen schätzt Du Deine Ruhe sehr, daher genießt Du die Stunden alleine in der Praxis wenn Mami zu den Hausbesuchen fährt. Am Abend hast Du dann, trotz aller Annehmlichkeiten in der Arbeit, die Schnautze voll und freust Dich auf einen ruhigen und entspannter Abend mit Deinem Rudel.


Auch bei Papis Auto bestand dringender Handlungsbedarf. 

Das wäre aber auch die Höhe, dass Du - Wookie - in einer Metallkiste im Kofferraum transportiert wirst. Nein, Prinzessinnen wollen reisen und sich gut unterhalten. So hast Du Dir den Rücksitz erobert und nutzt jede Gelegenheit um uns mitzuteilen, dass da draußen schreckliche, grauhaarige, alte Männer vorbei laufen, die es zu verbellen gilt. Papi und Mami spielen schon mit dem Gedanken einen Termin beim Ohrenarzt auszumachen, um der langsam entstehenden Taubheit entgegen zu wirken. Aber Dein Platz ist Dir sicher. Mami und Papi wissen ja, dass es Dir erst richtig gut geht, wenn das Rudel zusammen ist.

Zu Deinem Rudel gehören auch noch zwei Omas, die Dir jeden Wunsch von den Augen ablesen.

So ist Dein erster Gang, wenn wir nach Hause kommen, immer rauf in den ersten Stock zu Oma Rosi. Dort wirst Du herzlich mit einem großen Stück Wurst willkommen geheißen. Bei Oma Christa im zweiten Stock sieht die Sache etwas anders aus - sie ist nämlich der Meinung Du wärst ein Hund! Noch hat sie nicht begriffen, dass Du eine Prinzessin bist und weist Dir leider sehr unterprivilegierte Ruheplätze zu. Dafür kann sie aber sehr gut Dein Fell kraulen - das ist ja schon mal ein Anfang.
Mami und Papi haben glücklicherweise begriffen, dass Du keinen Wert darauf legst immer in die Arbeit zu gehen. Daher wurden vortreffliche Omatage eingeführt. An diesen Tagen gehört Dir das ganze Haus. Du kannst ausschlafen, wirst zur Toilette in den Garten geleitet und entscheidest selbst, ob Du die Omas besuchst, oder lieber in Deiner Wohnung auf Deiner Couch vor dich hin döst. Das sind wirklich tolle Tage.
Sehr angenehm ist es auch wenn Frauchen dann heim kommt. Da genießt Du es mit ihr gemeinsam noch ein Stündchen auf der Couch zu schlafen.


Andere Hunde findest Du toll. 

Mit Deiner stürmischen Kontaktaufnahme können aber nicht alle etwas anfangen. Leider kannst Du die Körpersprache von anderen Hunden nicht wirklich gut interpretieren - wie auch? Du bist ja eine Prinzessin. Aber da hast Du ja wieder Deine Mama die Dir hilft, zu unterscheiden wer freundlich ist und wer nicht. Ganz vertraust Du Deiner Mama zwar nicht... oder wie erklärt sich, dass sie Dich regelmäßig an anderen Hunden vorbeizerrt, während Du an der Leine wie ein Flummy auf und ab springst?
Treffen wir freundliche Hunde ist es aber immer ein großer Spaß für Dich mit ihnen in großen Kreisen um die Wette zu laufen.


Einmal von der Leine gelassen bist Du kaum mehr zu halten. 

Ach wie schön die Freiheit ist. Rehen, Katzen und Vögeln hinterherzujagen ist Deine große Leidenschaft. Erfolgreich hast Du Dich jedem Konditionierungsversuch auf Rückruf widersetzt. Nichts und niemand kann Dich davon abhalten dem Adrenalinrausch ausgiebig zu fröhnen. Dummerweise hast Du kaum Gelegenheit dazu, da die ja eigentlich tolle Flexileine, jedes Jagdvergnügen nach 8 m abrupt stoppt. Doch als Prinzessin ist es eigentlich ja auch nicht schicklich wie wild durch die Gegend zu hetzen, daher führst Du auch ohne Jagdausflüge ein standesgemäßes Leben.

Du bist sehr sensibel und schreckhaft.

Kannst es gar nicht leiden wenn Mama oder Papa z.B. niesen. So ein Verhalten wird von Dir mit einem empörten Blick bestraft. Doch manchmal fragt sich Mama wirklich wie es um Dein Feingefühl bestellt ist. Denn daran fehlt es regelmäßig, wenn Du in Deiner überschwenglichen Art auf die liegende Mama springst und mit Deinen großen Pfoten nach Halt suchst. Da stehst Du dann schonmal, mit Deinen elfengleichen 18 kg, mit einer Pfote mitten im Gesicht Deines Frauchens.

Deine Ernährung ist für Dich selbstverständlich ein wichtiges Thema. 

Erfolgreich hast Du Deinen Eltern beigebracht, was, wie und wann Du Dein Futter bereitgestellt haben möchtest. Inzwischen bist Du sehr zufrieden mit Deiner Ernährung und freust Dich darauf, wenn der Postbote Dein großes vierteljähriges Fresspacket bringt.

Postboten sind ohnehin einfach klasse! 

Du kannst es immer kaum erwarten bei den gelben, netten Menschen ein Leckerli abzugreifen.

Ja, liebe Wookie so ist mein Blick auf Dein Leben mit uns.

Ich bin zutiefst dankbar, dass Deine kleine Seele unsere Familie gefunden hat. Wir werden Dich immer lieben und alles dafür tun Dein Leben, als Prinzessin in unserem Haus, so angenehm wie möglich zu gestalten.
Ich liebe Dich, Deine Mama




Freitag, 18. März 2016

Der Frühling kommt

 Endlich kehrt der Frühlig zurück nach Hof!

Bis Weihnachten hatten wir Plusgrade und sogar die Magnolie setzte schon Knospen an.
Von Januar bis März hielt uns der Winter und blödes Matschwetter fest im Griff, so dass wir die derzeitigen Sonnentage extrem genießen.


Der erste diesjährige Spaziergang im Sonnenschein in der Mittagspause um den Weißenstädter See.




Im Post "die Wookie-Diät" hatte ich mich schon einmal dem Thema "Wookie und körperliche Fitness" angenommen. Um herauszufinden, wieviel ich mich zusammen mit Wookie am Tag bewege, habe ich mir einen Schrittzähler angeschafft. Ich war wirklich erstaunt, wieviel wir uns tatsächlich bewegen. Die empfohlenen 10.000 Schritte täglich schaffen wir an den meisten Tagen problemlos!


Wookie ist inzwischen ausgewachsen :-) hoffe ich :-) sie liebt es am Abend die Ruhe in ihrem Zimmer auf ihrer Couch zu genießen. Ein Körbchen haben wir zwischenzeitlich nicht mehr, da der kleine Strumpf ohnehin nur auf ihrer Couch schläft :-)





Mitte Januar wurde Wookie zum zweiten Mal läufig. Die Blutungsphase vierlief diesesmal wesentlich entspannter. Leider hat Wookie große Verdauungs-Probleme während der Läufigkeit.
 Und auch aufs Gemüt schlagen ihr die Hormone sehr stark.

Leider mussten wir in den vergangenen Wochen sehr unschöne Episoden erleben und ich war schon der Verzweiflung nahe, da Wookie über einen Zeitraum von 14 Tagen kaum gefressen und getrunken hat. Natürlich ließ ich das vom Tierarzt abklären und es stellte sich tatsächlich heraus, dass Wookie mit ihren Hormonen zu kämpfen hat und ein wenig depressiv ist. Inzwischen haben wir ihr Futter umgestellt. Sie bekommt jetzt Terra Canis und Platinum. Siehe da seitdem frisst sie wieder gut. Und auch das Problem mit dem wenigen Trinken haben wir gelöst. Auf Anraten des Tierarztes bekommt Wookie jetzt einen Schuss Kondensmilch in ihr Wasser! Seitdem trinkt sie täglich einen Liter!!!!


Während ihrer Läufigkeit habe mich natürlich sehr mit der Thematik auseinandergesetzt. Die Literatur von Dr. Udo Gansloser kann ich sehr empfehlen. In seinem Buch "Kastration und Verhalten" sind die Phasen der Läufigkeit sehr gut dargestellt. So ist es mir etwas leichter gefallen, zu verstehen was Wookie im Moment umtreibt.

 In der Praxis ist Wookie als Co-Therapeutin nicht mehr wegzudenken. Sie agiert als Motivator und sorgt für eine entspannte Atmosphäre während den Behandlungen. Natürlich ist sie nur bei einigen Behandlungen aktiv dabei. Meistens schlummert sie auf ihrem Platz in der Praxis.

Bei dieser Behandlungseinheit auf den Bildern war sie sehr wichtig und hat ihren Job richtig gut gemacht. Am Abend habe ich von der Mutter der betreffenden Klientin eine Whats App erhalten:

"Mein Kind hat beim Abendessen ganz begeister von der Kugelbahn erzählt... sie war auch wieder ganz begeistert von der lieben Wookie, nach der Behandlung war sie ganz fröhlich und beschwingt."







Zuhause hat Wookie auch sogleich unsere neue Couch getestet und für gut befunden :-)



Wir genießen zusammen mit Wookie die Natur bei jedem Wetter. Es ist wirklich unfassbar wieviel Lebensfreude dieser Hund in unseren Alltag zaubert...



Sie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und hilft sogar beim Aufbau von Möbeln... zum Leidwesen von Peter :-)